Herbert Kuderna,
Himmelwärts
Eine kleine Wegzehrung
ISBN 978-3-86372-014-8
148 p., 11 fig.
Gedichte und Satiren
Der Autor nimmt sich und andere nicht allzu ernst bei der Beschreibung seines Weges. Fast 30 Jahre hat er in "Hebsich" gewohnt, rund 35 Jahre hat er in Remshalden gedient, seit knapp 40 Jahren wohnt er in Winterbach.
In dieser Zeit hat er vielerlei Eindrücke gewonnen und sich eine Warte gezimmert, von der aus er seinen Blick schweifen lässt über unterschiedlichste Begegnungen mit Menschen und Mächten.
Nicht alles muss man teilen, was er geschrieben hat, aber "Himmelwärts" ist ein echter Kuderna, mit Höhen und Tiefen, gelegentlich hintergründig angerichtet und mit Ironie gewürzt.
Leseprobe
Dei Lack hat Riss, dei Ranza spannt,
gucksch auf dei Jugend zrück gebannt,
langsam klemmt´s en deim Verstand.
Herbstnebel deckat zua des Land.
Wia war des jetz mit deine F(r)eind?
Was hat euch wirklich denn vereint?
Fragsch du nach ihne, sie nach dir?
Gschlossa bleibt a jede Tür.
Du blättersch durch dei Lebensgschicht.
Was au war, ‘s wiederholt sich nicht.
Der Blick zurück verklärt dei Sicht,
doch Vorsicht, schon dei Augalicht.
Am End gar lebsch du no a Weile.
Letzte Zeile.